KORKMANUFAKTUR hat weitere Bodenbeläge in das Sortiment aufgenommen. LINOLEUM und LEDER-Fußböden sind sowohl als KLICK-System als auch zum KLEBEN erhältlich und stellen durch ihre Inhaltsstoffe einzigartige ökologische Bodenbeläge dar.
"LINOLEUM" setzt sich aus den lateinischen Begriffen linum=Lein und oleum=Öl zusammen und verweist auf das enthaltene LEINÖL, welches mit KORK-MEHL und JUTEGEWEBE die wichtigsten natürlichen Grundstoffe für einen Linoleum-Bodenbelag bildet.
Jeder unserer LEDER-Fußböden ist durch sein Rohmaterial und die Bearbeitung letztlich ein Unikat und wird jeden Raum mit seinen angenehmen Eigenschaften verwandeln: fußwarm, elastisch und zugleich robust und pflegeleicht.
Übrigens: Leder-Fliesen lassen sich auch einfach an der Wand verarbeiten!
Die KORKMANUFAKTUR erweitert das Fußboden-Sortiment um SCHIEFER-Bodenbeläge!
Die Oberfläche der SCHIEFER-Fußböden besteht aus dünnen, durch ein Spezialverfahren gewonnenen, Millimeter starken Naturstein-Schieferplatten, welche auf der Rückseite anschließend mit einer Schicht aus Kork versehen werden.
Dieser Verbund von SCHIEFER und KORK vermittelt einerseits einen erhöhten Gehkomfort und hält andererseits die Wärme im Wohnraum am sonst kühlen Steinboden.
Gleichzeitig entsteht beim Verlegen dieses interessanten Bodens ein hochwertiger Naturstein-Bodenbelag, der auch die Vorteile eines Steinbodens verkörpert.
Kaum zu Übertreffen! Dieser Boden ist höchst individuell: Was die Natur in Millionen von Jahren geschaffen hat liegt zu Ihren Füßen - einzigartig!
Aus dem Erlös des Dämmgranulatverkaufs werden Kranichschutzprojekte in Spanien - der Heimat der Korkeichen - und Deutschland unterstützt. Ziel der Naturschutzarbeit in Spanien ist die Erhaltung der traditionellen Korkwirtschaft und damit der einmaligen Landschaft der "Dehesas". Diese lichten Kork- und Steineichenwälder im Südwesten der iberischen Halbinsel sind das Überwinterungsgebiet von über 50.000 Kranichen aus ganz Mittel- und Nordeuropa. Die spanische Region Extremadura zählt dank der traditionellen, naturschonenden Bewirtschaftung zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wie der Pardelluchs, der Spanische Kaiseradler und die Großtrappe haben hier ihre letzten Rückzugsräume. Gegen die weitere Zerstörung der Extremadura kämpft die spanische Partnerorganisation des NABU, SEO/BirdLife. Die KORKampagne hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele der 1,2 Milliarden Flaschenkorken, die jährlich in Deutschland anfallen, zu sammeln und zu recyceln. Daraus könnten 32.000 Kubikmeter ökologisch wertvolles Dämmgranulat für den Hausbau werden. Bisher werden nur 10% dem wieder verwertbaren Stoffkreislauf zugeführt
Wir alle kennen ihn, den mehr oder minder lauten "Plopp", wenn wir eine Wein- oder Sektflasche öffnen. Im Normalfall erzeugt der Flaschenkorken dieses Geräusch. Ein Großteil des rohen Kork wird zu solchen Flaschenverschlüssen verarbeitet.
Dafür muss die Korkrinde jedoch erst einmal mindestens sechs Monate gelagert werden, damit sich das zunächst relativ weiche Material stabilisiert. Nach der Stabilisierung wird der Kork für mindestens eine Stunde lang in Wasser ausgekocht. Dadurch vergrößert sich sein Volumen um 20 Prozent, er wird flacher und weicher. Außerdem überleben schädliche Mikroorganismen den Kochwaschgang meist nicht. Nachdem die Korkrinde gekocht wurde, muss sie weitere drei Wochen lagern, bis sie weiterverarbeitet werden kann. Arbeiter schneiden den Rohkork in viereckige Stücke und sortieren sie nach Qualität und Dicke. Die großen Stücke werden in schmalere Streifen geschnitten. Aus diesen schneiden entweder eine Maschine oder geübte Arbeiter mit einem Hohlbohrer Flaschenkorken heraus.
Diese werden in drei Qualitätstest auf ihre Struktur untersucht: Die glattesten Korken mit den wenigsten Rissen haben die höchste Qualität, die rauhsten mit vielen Rissen die niedrigste. Insgesamt gibt es sieben Qualitätsstufen. Die besonders glatten Korken mit regelmäßiger Struktur sind deswegen als Flaschenkorken so begehrt, weil sie Wein optimal nachreifen lassen. Durch die feinen Korkporen dringt gerade die richtige Menge an Sauerstoff in den Wein, damit der langsam seine Trinkreife erhält. Hochwertige Weine erhalten so geschmacklich ihren letzten Schliff. Die Wein- und Sektkorken werden maschinell unter hohem Druck in die Flaschen hineingepresst.
Die bei der Herstellung der Weinkorken anfallenden Stanz-Streifen und anderen Kork-Reste sind wertvolles Rohmaterial für die unterschiedlichsten Baustoffe. Das Granulat wird häufig zu Kork-Parkett weiterverarbeitet. Darüber hinaus findet Kork Verwendung als Dämm-Material in den Außenwänden des Space Shuttle sowie als Dämmstoff für Fenster, Türen und Wände in Häusern. Kork spielt auch - häufig unsichtbar - eine große Rolle in der Sportartikel-Industrie. Angel- und Boot-Ausrüstungen, Schlag- und Soft-Bälle, Bowling-Kugeln und Dart-Boards profitieren von der Schwimmfähigkeit, Leichtigkeit, Rutsch- und Druckfestigkeit von Kork. Doch damit nicht genug: Vor einigen Jahren hat eine portugiesische Designerin eine Kleider-Kollektion aus Kork entworfen, die sogar waschbar ist.
Kork - Gewinnung und Struktur |
Kork wird aus der Rinde der Korkeichen gewonnen. Die immergrünen Bäume wachsen nur in Portugal, Spanien, Italien und Nordafrika. In der Alentejo-Region in Portugal gibt es die größten Bestände an Korkeichen weltweit. Das Waldgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 730.000 Hektar - das entspricht fast dem Raum, den eine Million Fußballfelder einnehmen. Geerntet wird im Juli und August. Nur Arbeiter mit jahrelanger Erfahrung kommen dabei zum Einsatz. Mit Spezial-Äxten schlagen sie Kerben in die Korkrinde und schälen sie stückweise ab.
Bei der Ernte müssen die Arbeiter äußerst vorsichtig sein. Denn direkt unter der Korkrinde sitzt die "Bastschicht" des Baums. Die versorgt ihn mit Wasser und allen wichtigen Nährstoffen. Schlagen die Arbeiter zu tief in die Rinde und verletzen die "Bastschicht", besteht die Gefahr, dass der Baum austrocknet und abstirbt. Wird die Korkeiche pfleglich behandelt, kann sie über 300 Jahre alt werden. Um sie zu schonen, wird auch nur alle neun Jahre geerntet. Die erste Ernte erfolgt erst, wenn die Eiche schon im "Teenageralter" ist: 20-25 Jahre. Diese allererste Schicht der Rinde des Baums, der Jungfern-Kork, ist allerdings noch sehr zerklüftet und rissig. Er eignet sich daher nicht für die Produktion von Flaschenkorken, sondern wird für die Herstellung anderer Produkte wie etwa Kork-Fußböden oder Dämm-Korkplatten genutzt.
Aber warum ist Kork so vielfältig verwendbar? Das liegt an seiner einzigartigen Zellstruktur: Die Rinde der Korkeiche besteht aus winzigen Zellen, die jeweils ein 14-seitiges Vieleck bilden. Das Innerste dieser Vielecke ist vollständig mit Luft gefüllt. Ein einziger Kubikzentimeter Kork besteht aus annähernd 40 Millionen solcher Zellen. Das macht ihn komprimierbar und dennoch elastisch, hervorragend für Isolierung und Feuerhemmung geeignet, dazu wasserdicht und schalldämmend. Und davon abgesehen ist Kork eine natürliche, erneuerbare Ressource.
Das biedere Image hat Kork weit hinter sich gelassen: Jetzt macht das Naturmaterial schön farbenfroh, mit Streifen- oder Blumenmustern als Bodenbelag Furore. Naturfreunde stehen drauf. Denn Kork sorgt für ein rundum gesundes Wohnklima. Alles braun in braun? Mitnichten! Als attraktive Alternative zu Holz und Linoleum hält Kork wieder Einzug in den Wohnbereich und besticht durch kräftige Farben und geschmackvolle Designs. Vor allem Familien mit kleinen Kindern hat Kork viel zu bieten: der elastische und Trittschall dämmende Kork-Bodenbelag übersteht die wildesten Tobereien im Kinderzimmer und eignet sich ebenso für besonders stark beanspruchte „Verkehrsflächen“. Und im Bad sorgt das Naturmaterial für angenehme Wärme. „Kork ist besonders Kälte isolierend und Feuchtigkeit unempfindlich, bestätigt BHW-Expertin Iris Laduch. „Umweltbewusste Verbraucher besinnen sich auf die positiven Eigenschaften von Kork. Denn die Rinde der Korkeiche speichert sehr viel CO2 und gilt deshalb als besonders nachhaltiger Rohstoff.“ Keine Eiche muss für die Ernte des begehrten Korks ihr Leben lassen, sie wird nur geschält und wirft einen zu 100 Prozent weiter verwertbaren Ertrag ab. Wer beim Verlegen des Bodens noch auf das Kork-Logo des Deutschen Kork-Verbands achtet, ist endgültig auf der ökologischen Seite.
Kork auf dem Fußboden sorgt für ein natürliches Wohngefühl: Der Belag ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch warm und weich unter den Füßen.
Man kennt ihn noch aus den Partykellern und Kinderzimmern der 70er Jahre: diesen hellbraunen Bodenbelag aus Kork, gerne kombiniert mit orange-braunen Gardinen und glänzenden Kunststoffmöbeln. Beliebt war er damals vor allem, weil das Material aus der Rinde der Korkeiche schalldämmend wirkt und außerdem so schön robust ist. Für Kinder war es zudem stets eine Wonne, aus den unversiegelten Böden möglichst große Brocken heraus zu "knibbeln".
Doch nicht nur wegen seiner bewährten Standfestigkeit ist Kork derzeit wieder so angesagt. Umweltbewusste Zeitgenossen schätzen vor allem die positive Öko-Bilanz des soliden Bodenbelags: Die Eichen, aus deren Rinde er gewonnen wird, absorbieren große Mengen an Kohlendioxid. Außerdem können sie geschält werden, ohne den Stamm zu verletzen. Passionierte Barfußläufer lieben Kork sowieso, weil er wegen der Millionen eingeschlossenen Luftbläschen so schön warm, weich und elastisch unter den Sohlen ist. Und für Allergiker ist Kork auch geeignet: Das Material lädt sich nicht elektrostatisch auf. Die modernen Fußböden haben nichts mehr vom Muff der 70er, neben dem vertrauten Ockerton gibt es inzwischen sogar Beläge in mintgrün oder auch Holzbodenoptik.
Man unterscheidet zwischen Kork-Fertigparkett und Korkplatten. Letztere werden voll Flächig mit dem Unterboden verklebt – am besten vom Profi. Das Fertigparkett aus zwei Kork-Schichten mit einer Hartfaserplatte dazwischen wird meist an Nut und Feder verleimt und schwimmend verlegt. Für Heimwerker gibt es auch eine Leim lose Klick-Variante. Fürs typisch rustikale Aussehen sorgt Kork-Schrot in unterschiedlicher Korngröße, das mit natürlichen oder schadstoffarmen Bindemitteln gepresst und anschließend in Dicken von 2 bis 10 Millimetern aufgesägt wird.
Besonders beim Kauf von vor-versiegeltem Belag sollten Sie unbedingt darauf achten, dass er frei von Schadstoffen ist, die in die Raumluft gelangen könnten. Nach dem Verlegen außerdem mit Öl, Wachs oder Lack nach-versiegeln, damit weder Staub noch Flüssigkeit in die Fugen dringen können. Dann eignet sich der Boden sogar für Küche und Bad und kann problemlos feucht gereinigt werden. In Kinderzimmern und anderen stark beanspruchten Räumen ist eine Lack-Versiegelung ratsam. Wachs und Öl könnten Schmutz aufnehmen – und schützen den Kork zudem nicht ausreichend vor den bohrenden Fingern der lieben Kleinen.
Gut zu wissen: Das Qualitätsmerkmal
Das Kork-Logo weist Böden mit einer Mindestdichte von 450 kg/m2 aus. Das Gütesiegel steht für Produkte, die den bestehenden europäischen Qualitätsnormen bzgl. Maßgenauigkeit, Einheitlichkeit in Form und Stärke und Verarbeitungsfähigkeit entsprechen. Infos: www.kork.de
Er verschließt Wein- und Sektflaschen, aber auch für Bodenbeläge wird Kork immer beliebter. Sogar als Dämm-Material im Space Shuttle kommt das vielseitige Naturprodukt zum Einsatz. Größter Lieferant von Kork ist Portugal.
Seit Millionen von Jahren existiert die Korkeiche im Mittelmeerraum. Von Menschen wird die Rinde der uralten Kulturpflanze bereits seit Jahrtausenden genutzt. So verschlossen schon die antiken Griechen und Römer mit dem Naturmaterial ihre Amphoren und Gefäße. Heute wird Kork in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt: Die Bandbreite reicht vom Hightech-Dämmstoff im Space Shuttle bis zu Korksohlen in Schuhen.
(Quelle: weltderwunder, 04.06.2008)